Washington.

Mit Rückenwind aus Philadelphia landeten wir nach einer etwa drei stündigen Autofahrt in Washington D.C. und damit der U.S. amerikanischen Hauptstadt.

Unser Hotel lag direkt am Hafen, von dem wir uns auf in die Stadt machten. Die Straßen in Washington sind alphabetisch angeordnet und so liefen wir fast durch das ganze Alphabet bevor wir in der U Street ankamen. Hier handelt es sich um ein eher alternatives und künstlerisches Viertel, dass von seiner Black American History geprägt wurde. An Ben´s Chilly Bowl vorbei, wo schon Barack Obama speiste, liefen wir die Straßen entlang. In einem der Restaurants machten wir Halt und legten eine kleine Kaffepause ein. Hier trennten sich dann unsere Weg für kurze Zeit, in der die Jungs (mal wieder…) einen Plattenladen eroberten und Mama und ich ein bisschen bummeln waren.

Zum Abendessen trafen wir uns schließlich bei Sette, einem italienischen Restaurant in der Nähe der U Street, und genossen eine sehr leckere italienische Küche. Ich kann die Tortellini della Nonna mit Kürbisfüllung nur empfehlen! 😉

Auf dem Rückweg erlebten wir durchs Fenster schauend eine Drag Show in einem Pub und sahen das Washington Monument hell erleuchtet in der Dunkelheit strahlen. Am Fischermarkt vorbei ging es am Hafen entlang zurück ins Hotel und (für meinen Bruder und mich) in unser aufgeklapptes Sofa-Bett…

Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück auf, um Washington von seiner politisch und kulturellen Seite kennenzulernen. Kurz nach 9 Uhr erklommen wir mit dem Aufzug noch vor den großen Touristenmassen das Washington Monument und erlebten einen wunderschönen Rundblick über die gesamte Stadt!

Im Anschluss ging es an das Weiße Haus – bis auf Touristen und Eichhörnchen sahen wir leider keinen Präsidenten…

In westlicher Richtung liefen wir schließlich auf das Denkmal des 2.Weltkrieges zu, in dessen Verlängerung das Lincoln Memorial steht, welchem wir natürlich auch einen Besuch abstatteten. Von all diesen historischen Höhepunkten beeindruckt, machten wir uns erneut am Washington Monument vorbei, um die National Mall in östlicher Richtung zu erkunden. Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, gesäumt von allen nur erdenklichen Museen, liegen auf der National Mall Mahn- und Gedenkmäler ebenso wie das Weiße Haus und das Capitol, die demokratischen Machtzentren des Landes.

Vor dem Natural History Museum machten wir an einem der vielen bunten Food-Trucks halt und bestellten mit einen Falafel Wrap, Mozzarella Sticks und Cheese Fries ein sehr amerikanisches Mittagessen. Frisch gestärkt ging es in das vorher genanntes Museum, das sich am besten mit drei Buchstaben beschreiben lässt: WOW.

Über zwei Stockwerke verteilt, erstreckte sich die Geschichte der Erde von der Unterwasserwelt, über afrikanische Geschichte, Dinosaurier, Säugetiere und die Homo Sapiens bis hin zu Edelsteinen im Wert von mehr als 200.000 Karat.

Mit dem Kopf voller neuer Eindrücke und Informationen schnappten wir uns aus dem naheliegenden Pavillon Café Getränke und Schokobrownies, um uns in der National Mall mit Blick auf das Capitol eine kleine Pause zu gönnen. Neben den Bauten um uns herum entdeckten wir zusätzlich zu den allgegenwärtigen Eichhörnchen auch drei schneeweiße Albino-Artgenossen.

Weiter ging es zum Capitol, das nun von sage und schreibe 6 (!) verschiedenen Zäunen entlang der Stufen geschützt ist und machten es uns auf einer der Mauern davor, mit dem Blick zwischen Capitol und Washington Monument herwandernd, bequem.

 Den Sonnenuntergang im Rücken machten wir uns auf der Rückseite des Capitols entlang auf den Weg zurück an den Hafen. Hier fand Liam ein schönes thailändisches Restaurant, wo wir uns neben leckerem Essen nach der Kälte des Tages aufwärmen konnten.

Zurück im Hotel ließen wir Tic Tac Toe spielend den Tag an der Bar ausklingen, wobei die Spielregeln mit der Zeit immer ausgefallener wurden. 😊

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